Sagard
Ort mit langer Geschichte
Die Geschichte von Sagard geht auf das Jahr 1250 zurück. In diesem Jahr wurde der Ort unweit des Großen Jasmunder Boddens als "Zagard" erstmals urkundlich erwähnt. Der Name stammt aus dem Slawischen und weist auf einen früheren slawischen Burgwall hin.
Die Gemeinde auf der Halbinsel Jasmund westlich von Sassnitz fungiert heute als Grundzentrum für weitere Orte wie Altenkirchen, Dranske, Wiek oder Putgarten auf der Halbinsel Wittow sowie eine Reihe von Ortsteilen.
In Sagard entwickelte sich bereits Ende des 18. Jahrhunderts ein Kur- und Badebetrieb, der etwa bis 1830 erfolgte. Damit beherbergte der Ort das älteste Bad Rügens. Von dieser Zeit legt heute noch die historische Parkanlage Brunnenaue Zeugnis ab, die bis 2007 aufwendig rekonstruiert wurde. Zu den Sehenswürdigkeiten von Sagard zählen auch die Kirche St. Michael, das Hügelgrab bei Dobberworth am Südrand der Ortslage sowie der Martinshafen am Großen Jasmunder Bodden.
Von Sagard aus gelangt man zu den schönsten Badestränden der Insel Rügen, die im Hinterland durch abwechslungsreiche Landschaften mit aufgelassenen Kreidebrüchen, Feuchtwiesen und Gewässern begrenzt werden. Für Surfer, Segler und Angler bieten der Große Jasmunder Bodden und die Ostsee sehr gute sportliche Bedingungen. Im Frühjahr und im Herbst kann man in der Region tausende Kraniche, Wildgänse und andere Vogelarten an ihren Rastplätzen beobachten.